Der Brotkorb / Die Tafel / Tischlein deck dich bieten eine Chance zum Leben !
Aber, was ist damit eigentlich gemeint ?
„Lebensmittel verteilen – statt vernichten „
Auch in Waldeck wird immer häufiger die Frage nach einer solchen Möglichkeit der Lebensmittelverteilung von Bedürftigen gestellt.
Daher befasst sich die Stadtverwaltung zur Zeit mit grundsätzlichen Vorgaben und Bedingungen.
Die Gründung einer solchen Einrichtung setzt allerdings eine umfassende und genaue Planung und Organisation voraus.
Die Beteiligung an bereits bestehenden Tafel-Einrichtungen ist aus verschiedenen Gründen nicht ohne weiteres möglich. Daher suchen wir nach anderen Wegen.
Um eine eigene LebensmittelVerteilung organisieren zu können, sind vorher folgende Voraussetzungen zu beachten:
Geeignete Räumlichkeiten bzw. Ausgabestellen müssen eingerichtet und vorgehalten werden.
Helfer sollten notwendige Schulungen nachweisen können, ggf. auch die Unterrichtung im Rahmen der Lebensmittelhygiene VO .
Diverse Versicherungen sind abzuschließen und der Beitritt zur Berufsgenossenschaft ist erforderlich.
Ein hohes Maß an Rechtsfragen wird zu beantworten sein.
Ferner ist der Kontakt zum Finanzamt zu empfehlen, weil sich im Hinblick auf zu erwartende Spenden und Zuwendungen sicherlich viele steuerliche Fragen ergeben.
Das Thema Müllentsorgung ist ein umfassendes Problem, weil die gespendeten Lebensmittel gut sortiert und kontrolliert werden müssen und hierdurch enorme Mengen von Biomüll überbleiben.
Kern der Arbeit sollte sein:
Das Einsammeln und die Verteilung von überzähligen Lebensmitteln.
Verteilt werden kann jedoch nur, was die Einrichtung selbst gespendet bekommt. Dies ist deshalb keine Garantie auf Menge und Angebot und schon gar nicht eine Rund-um-Versorgung.
Die Arbeit in der Einrichtung ist grundsätzlich ehrenamtlich und daher auf große Unterstützung und Hilfestellung aus der Bevölkerung angewiesen.
Letztendlich ist noch die Frage offen, wer ist eigentlich bedürftig oder wer bekommt die gespendeten Lebensmittel ??
Die Prüfung der Bedürftigkeit ist hochsensibel und unter Datenschutz-Aspekten oftmals nicht unproblematisch.
Viele solcher vergleichbaren Einrichtungen wie z.B. die Tafeln haben ein System entwickelt, mit dem die Reihenfolge gesteuert wird und so eine gerechte Verteilung der Lebensmittel gesichert ist.
Hierbei ist die Absprache und die Verbindung zu öffentlichen Stellen, wie z.B.: Sozialamt, ARGE etc. notwendig.